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Asteroiden Sori City Fliewatüüt FWT (Making of) Roboter Ausstellung

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Es waren gerade Sommerferien und Tobias Findeisen, den eigentlich alle nur Tobbi nennen, verbrachte seine Ferien bei Tante Paula. Tobbi war Erfinder und besuchte gerade die 3. Klasse. Seine neueste Erfindung war das Fliewatüüt.

Was, ihr wisst nicht, was ein Fliewatüüt ist? Ach natürlich, er hatte es ja auch gerade erst erfunden. Also das Fliewatüüt ist ein Gefährt, das Fliegen kann wie ein Hubschrauber, deshalb "Flie". Es kann auf dem Wasser fahren, deshalb "wa". Und es kann auf der Straße fahren wie ein Auto, deshalb "tüüt". Zusammen ergibt das Flie-wa-tüüt!

Sehr lange hat sich Tobbi mit der Frage des Kraftstoffes beschäftigt: Benzin und Diesel waren einfach nicht umweltfreundlich genug. Deshalb hatte er sich für Himbeersaft entschieden. Den gab es bei Tante Paula im Keller in rauen Mengen und außerdem schmeckt er ganz hervorragend.
Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt
Tobbi war gerade eingeschlafen, als er merkwürdige Geräusche vor dem Fenster hörte. Es klang, als ob draußen jemand herum laufen würde, der sich Bügeleisen unter die Schuhe geschnallt hatte. Kurz darauf klopfte es auch noch an seinem Fenster.

Mutig, wie Erfinder nun mal sind, ging Tobbi zum Fenster, um nachzusehen wer dort klopfte. Er war sehr erstaunt, als er einen kleinen Roboter sah, der ein rotes und ein grünes Auge hatte. Der Roboter stellte sich als Robbi, ROB344-66/IIIA vor und erzählte Tobbi von dem Grund seines Besuches: er besuchte die 3. Roboter Klasse und um diese erfolgreich zu beenden, muss er eine praktische und eine theoretische Prüfung bestehen. Die theoretische Prüfung bestand aus drei ungemein kniffeligen Aufgaben.
Die Begegnung Making of
Prüfungsaufgabe für Robbi-Klick-ROB344-66/IIIA -Klick- Wichtig -Klick- zur Lösung dieser Aufgaben: -Klick- Du darfst dir einen kleinen Menschen-Freund suchen, der dir hilft, aber er muss auch in die dritte Klasse gehen. Wichtig -Klick- Aufgabe Nr. 1: suche den gelb-schwarz geringelten Leuchtturm -Klick- Frage: wie viele Treppenstufen hat er? -Klick- Aufgabe Nr. 2: Wer steht am Nordpol und fängt mit "Z" an ? -Klick- Schreibe seinen Namen auf. Aufgabe Nr. 3 -Klick- suche die dreieckige Burg mit den dreieckigen Türmen -Klick- ergründe ihr Geheimnis. Wichtig schreibe einen kurzen Bericht. Wichtig -Klick- Prüfungsaufgaben
Das waren wirklich eine harte Nuss für einen kleinen Roboter. Die praktische Prüfung war glücklicherweise einfacher: Robbi musste sich eine bedeutende Erfindung suchen und diese nachbauen. Und er hatte sich nichts geringeres ausgesucht, als das Fliewatüüt von Tobbi!

Tobbi war sprachlos, als Robbi ihm erzählte, dass sein Fliewatüüt startbereit draußen im Garten stünde. Und auf die Frage hin, ob Tobbi ihm dabei helfen würde, die theoretischen Aufgaben zu lösen, war dieser natürlich sofort begeistert und stimmte zu. Also nur noch schnell Sachen packen, einen Zettel für Tante Paula schreiben und schon konnte es losgehen. Tobbi war sichtlich beeindruckt, als er zum ersten Mal seine Erfindung mit eigenen Augen ansehen konnte. Robbi hatte wirklich alles genauso gebaut, wie er es sich ausgedacht hatte.
Start mit Himbeersaft
Nachdem Robbi noch glaubhaft versicherte, das er ein wirklich guter Pilot sei, stieg Tobbi ein und die beiden flogen los - der ersten Aufgabe entgegen.

Wo sucht man am besten nach einem gelb-schwarz-geringelten Leuchtturm? Tobbi kam der zündende Gedanke: wir müssen nur einen Bach suchen. Bäche fließen in Flüsse, Flüsse fließen in große Flüsse und große Flüsse fließen ins Meer. Und da stehen ja bekanntlich Leuchttürme.

Leider hatte es Robbi mit der Demonstration seiner Flugkünste ein wenig übertrieben. Er flog sehr dicht an einem Radarturm vorbei, so dass die dort arbeitenden Techniker dem Fliewatüüt gleich zwei Düsenjäger auf den Hals hetzten, denn so etwas hatten sie natürlich noch nie gesehen. Zum Glück war ganz in der Nähe dichtes Schilf, in dem Robbi das Fliewatüüt verstecken konnte, bis die Düsenjäger aufgaben.
Im Schilf Making of
Auf dem weiteren Weg begegneten die beiden einem ziemlich empörten Storch. Einen gelb-schwarz-geringelten Leuchtturm kannte er nicht und der Propeller des Fliewatüüt war ihm auch viel zu laut. Aber eine freundliche Ente konnte im Tausch gegen ein paar Brotkrumen weiterhelfen.

Nach ein paar Tagen war es dann endlich soweit: der gelb-schwarz-geringelte Leuchtturm lag direkt vor ihnen. An der Rehling stand auch schon ein freundlich dreinschauender Mann, der dem ungewöhnlichen Gefährt zuwinkte. Robbi landete das Fliewatüüt und vertäute es am Anleger. Nun machten sich die beiden daran, die 177 Stufen des Leuchtturmes zu erklimmen. Für einen Roboter war das nicht einfach und endlich oben angekommen musste Robbi erstmal seine Kniegelenke ölen.

Der Leuchtturmwärter hieß Glücklicher Matthias und er war tief beeindruckt von dem Fliewatüüt und der Geschichte, die seine Insassen ihm erzählten. Nachdem er die korrekte Anzahl der Stufen bestätigt hatte, schrieb Tobbi sie gleich für den Bericht auf.
Der gelb-schwarz geringelte Leuchtturm Making of
Der Glückliche Matthias fuhr früher selbst zur See und erzählte den beiden die Geschichte der kurzsichtigen Riesenkrake Annarita.

Als Robbi und Tobbi später dann zum Nordpol aufbrechen wollten, stellten sie mit entsetzen fest, das der ganze Himbeersaft verbraucht war! Jetzt war guter Rat teuer, wie sollen sie nun ohne Treibstoff zum Nordpol gelangen? Im Vorratsschrank gab es nichts, mit dem sie den Motor des Fliewatüüt hätten betreiben können. Das einzig Brauchbare war eine kleine Flasche mit Lebertran, die in der hintersten Ecke lag. Doch die wenigen Tropfen reichten bei weitem nicht, um bis zum Nordpol zu gelangen.

Aber der Glückliche Matthias hatte eine Idee: er würde Fridolin fragen, ob er nicht das Fliewatüüt bis zum Nordpol ziehen könnte. Fridolin war ein ganz seltener, schwarzer Weißfleck-Delphin und für den Inhalt einer großen Dose Heringe willigte er ein. Damit konnte die Reise zu der zweiten Aufgabe weitergehen. Fridolin konnte sogar so schnell schwimmen, dass sich das Fliewatüüt aus dem Wasser erhob, weil der Fahrtwind den Propeller drehen ließ. Es sah aus, wie ein Drachen an der Schnur.
Matthias' Wohnung
Es dauerte einige Tage, bis die ersten Eisschollen in Sicht waren und mit den letzten Heringen erreichten sie dann den Nordpol. Beide verabschiedeten sich von Fridolin, der sich gleich wieder auf den Weg in wärmere Gewässe machte.

Tobbi zog sich alle Kleidungsstücke an, die er mitgenommen hatte, aber dennoch war es bitterkalt. Robbi machte schnell ein Feuer, damit sich Tobbi aufwärmen konnte und um Hilfe herbei zu holen.

Es dauerte glücklicherweise nicht lange, bis zwei jungen Eskimos namens Nunu und Nana vorbei kamen und Tobbi mit warmer Kleidung vor dem Erfrieren retteten. Zufälligerweise hatte der Vater von Nunu und Nana eine Lebertranfabrik. Das kam natürlich wie gerufen.

Mit Hundeschlitten und Fliewatüüt machten sich dann alle auf den Weg zu einem Nordpolforscher, der sein Iglu ganz in der Nähe aufgebaut hatte.
Mit Fridolin zum Nordpol Making of
Kurze Zeit später erreichten sie das kühle Heim des Nordpolforschers: ein Iglu komplett aus Eis und Schnee gebaut.

Der Forscher war über den Anblick der kleinen Gruppe nicht wenig erstaunt. Er hatte als Forscher schon eine Menge gesehen, aber so etwas wie das Fliewatüüt - das war doch auch für ihn sehr bemerkenswert.
Am Nordpol
Tobbi besann sich auf die zweite Prüfungsaufgabe und fragte sogleich den Nordpolforscher nach seinem Namen. Paul Obenauf antwortete dieser und betretenes Schweigen machte sich breit. Nun wollte er wissen, was die Beiden an seinem Namen störe und Robbi berichtete von der Prüfungsaufgabe und dass sie jemanden suchten, der am Nordpol stünde und mit "Z" anfange. Darauf lachte der Nordpolforscher und nannte auch alle seine Vornamen: Zacharias Peter Paul Obenauf.

Als sie das hörten, mussten auch robbi und tobbi vor Erleichterung lachen, denn damit war ja auch die zweite Prüfungsaufgabe gelöst. Mit ausreichender Menge Treibstoff in Form von Lebertran, die sie frisch aus der Lebertranfabrik bekommen hatten, konnte es nun weiter gehen.
Zacharias Peter Paul Obenauf
Wo findet man wohl eine dreieckige Burg? Die Antwort lag auf der Hand - in Schottland. Dort stehen bekanntlich die meisten Burgen. Robbi war sehr glücklich als endlich wieder Land in Sicht war, bei dem vielen Wasser fühlte er sich einfach nicht wohl.

Nach einigen Tagen bemerkte Tobbi einen merkwürdigen Geruch. Es roch irgendwie verbrannt und dann fing es sogar an zu qualmen! Robbi suchte nach einer Möglichkeit zu landen, und fanden sie schließlich auf einem See. Die Propellerwelle war heiß gelaufen, das konnte Robbi schnell reparieren, allerdings erst nachdem diese abgekühlt war.

Es war sehr ruhig, bis plötzlich ein riesiger Kopf neben dem Fliewatüüt aus dem Wasser auftauchte. Ohne es zu ahnen waren sie im Loch Ness gelandet und es war niemand geringeres als Nessie höchstpersönlich, die neugierig und ängstlich das Fliewatüüt ansah. Ihre größte Sorge war, dass es sich bei dem Besuch um Reporter handelte. Doch Tobbi konnte Nessie beruhigen, dass sie ganz harmlos waren. Leider hatte Nessie noch nie eine dreieckige Burg gesehen, aber sie hatte mal gehört, wie sich zwei Reporter über eine dreieckige Burg unterhielten, die Plumpudding Castle hieß und auf der es spuken sollte.
Nessie Making of
Mit dem Namen der Burg war die weitere Suche nicht mehr sehr schwierig. Ein freundlicher Dorfpolizist kannte die Burg und zeigte ihnen den Weg. Aber er warnte auch eindringlich davor, die Burg zu besuchen, denn es gingen sehr merkwürdige Dinge in der Gegend vor. Überall in der Nähe verschwand alles, was silbern war und irgendwie hatte die dreieckige Burg etwas damit zu tun.

Mit der Wegbeschreibung dauerte es nicht mehr lange, bis Plumpudding Castle zu sehen war - und tatsächlich: sie war dreieckig, mit dreieckigen Türmen und dreieckigen Fenstern. Sogar das Burgtor war dreieckig.

Sie sah schon sehr unheimlich aus, aber einen Grund zum fürchten gab es nicht, denn als Erfinder war Tobbi klar, dass es ja keine Gespenster gibt.
Plumpudding Castle Making of
Robbi nutzte seinen ungemein praktischen Teleskoparm und zog sich damit selbst an der Burgwand hoch. Danach zog er Tobbi ebenfalls hinauf auf die Burgmauer.

Im Inneren der Burg angekommen, fanden sich die beiden in einem großen Saal mit vielen Bildern an den Wänden wieder. Die Ahnengalerie der Burgherren. Eines davon war jedoch sehr merkwürdig: es sah aus, als hätte jemand den Burgherren aus dem Bild ausgeschnitten. Es waren nur noch Umrisse zu sehen. Beim Betrachten der Bilder gesellte sich eine überaus neugierige Maus Namens Polly MacMouse zu den beiden.

Auch sie erzählte von merkwürdigen Dingen, die auf Plumpudding Castle passierten und dass Ghosty, das Schlossgespenst bestimmt mehr darüber wüsste. Die kleine Maus wollte den beiden Ghosty gerade vorstellen, aber das Gespenst versuchte nur Robbi und Tobbi zu erschrecken, indem es Trockenerbsen von der Decke rieseln ließ. Tobbi würde seine Meinung über Gespenster wohl noch einmal überdenken müssen.
Die Ahnengalerie
Polly kannte sich sehr gut in der Burg aus und verriet, wie man das merkwürdige Bild aufklappen und in einen Geheimgang kommen konnte. Durch den engen Gang gelangten sie in den Rittersaal.

Doch was waren das auf einmal für merkwürdige Geräusche? Plötzlich kamen vom Ende des Saales Ritterrüstungen auf sie zu. Und wie Robbi mit seinem Teleskopauge feststellen musste, steckte niemand in den Rüstungen drin. Sie waren vollständig leer!

Die Ritterrüstungen kamen immer näher, als Robbi anfing, die vorher aufgesammelten Trockenerbsen auf den Boden zu werfen. So schnell wie diese hohlen Ritter gekommen waren, so schnell lagen auch alle, wild übereinander gewürfelt, auf dem Boden.
Flucht aus dem Rittersaal
Aus dem Rittersaal führte sie der weitere Weg, über eine Treppe im Turm, auf das Dach des Hauptgebäudes. Polly, Robbi und Tobbi waren ganz schön außer Atem. Da erschien auch Ghosty wieder und Polly versuchte von ihm ein paar Informationen zu bekommen, da es sich in der letzten Zeit sehr seltsam verhalten hatte - selbst für ein Gespenst. Doch dazu kam es nicht, weil er gleich darauf wieder in einem Loch im Boden verschwand. Aber das war noch nicht alles. Eine Eule ließ etwas silbrig glänzendes darüber fallen und flog gleich wieder weiter. Polly fasste sich ein Herz und rutschte ebenfalls durch das Loch nach unten. Robbi und Tobbi taten es ihr gleich und sie fanden sich alle auf einem großen Haufen silberner Dinge wieder.

Sie waren in einem großen Raum mit einer merkwürdigen Maschine und einer noch merkwürdigeren Gestalt. Es war Sir Joshua der Zaubergraf, und er war nicht sehr erfreut über den unerwarteten Besuch. Tobbi war sehr interessiert an der laut zischenden und dampfenden Maschine und Sir Joshua berichtete in überheblichem Ton über ihre Funktion. Mit der Maschine wollte er Silber in Gold verwandeln. Robbi war nicht sehr überzeugt davon und noch bevor der Zaubergraf Robbi und Tobbi Übles anzaubern konnte, fuhr Robbi seinen Teleskoparm aus, schnappte sich den Zauberstab und brach ihn kurzerhand durch! Das sollte dem Spuck ein Ende bereiten und mit einem lauten Knall verschwand Sir Joshua wieder in seinem Bilderrahmen, aus dem er gekommen war.
Im Labor
Tobbi rief dann noch die Polizei, damit diese sich um die ganzen verschwundenen silbernen Sachen kümmern konnte, wofür die Menschen in der Umgebung der Burg sehr dankbar waren.

Damit war dann auch die dritte Prüfungsaufgabe gelöst. Robbi und Tobbi verabschiedeten sich von Polly MacMouse und Ghosty, die sehr froh waren, nicht mehr von Sir Joshua unterdrückt zu werden.

Danach machten sie sich auf den Heimweg. Zurück in Tante Paulas Garten hieß es nun auch für die beiden Freunde Abschied nehmen, was ihnen nach dem erlebten Abenteuer sehr schwer fiel, aber Robbi versprach Tobbi, ihn sobald wie möglich zu besuchen.

-Ende-
Ende Making of


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